… und warum Begriffe wie Haartechnik oder Zweithaartechnik besser passen.

Falls Sie sich fragen, warum Sie oben ein Pferd sehen: Perücken britischer Richter sind aus Pferdehaar ↓

Das Wort „Perücke“ hat eine lange Geschichte, die oft mit Theater, Verkleidungen und auffälligen Frisuren in Verbindung gebracht wird. Auch wenn Perücken heute in zahlreichen Lebensbereichen eine wichtige Rolle spielen – etwa bei medizinischen Indikationen, Mode oder als Möglichkeit, mit Frisuren zu experimentieren – haftet dem Begriff häufig ein veraltetes oder negatives Image an. Deshalb greifen Fachleute und viele Betroffene lieber auf Begriffe wie Haartechnik oder Zweithaartechnik zurück.

Das Problem mit dem Wort „Perücke“

In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, warum das so ist und warum diese moderneren Begriffe die Realität besser widerspiegeln.

Perücke aus Plastik

Diese Rokoko-Perücke ist aus Plastik gefertigt

Historische und kulturelle Vorurteile

Das Wort „Perücke“ wird oft mit einer bestimmten Ästhetik assoziiert: Die pompösen Frisuren der Barockzeit, bunte Karnevals-Accessoires oder künstlich wirkende Haarteile, die sich deutlich von natürlichem Haar abheben. Diese Assoziationen passen nicht zu den modernen Möglichkeiten und der Qualität, die heutige Haarlösungen bieten.

Negative Konnotationen

Viele Menschen verbinden den Begriff „Perücke“ mit etwas „Unechtem“ oder gar mit Scham. Vor allem Menschen, die durch Krankheit (z. B. Krebs oder Alopezie) auf eine Haarlösung angewiesen sind, möchten sich nicht mit Klischees oder Vorurteilen konfrontiert sehen. Die Vorstellung, dass eine „Perücke“ auffällt oder unnatürlich aussieht, entspricht längst nicht mehr der Realität, wird aber dennoch oft mit dem Begriff assoziiert.

Moderne Bedürfnisse – alte Begriffe

Heute geht es nicht mehr nur darum, Haarverlust zu kaschieren oder eine Verkleidung zu tragen. Zweithaar bietet Menschen Selbstbewusstsein, Natürlichkeit und eine individuelle Lösung. Der Begriff „Perücke“ greift hier zu kurz und wird den Ansprüchen vieler Betroffener nicht gerecht.

Warum „Haartechnik“ und „Zweithaartechnik“ besser passen

Im Bereich Zweithaar ist die Zeit wahrlich nicht stehen geblieben, ganz im Gegenteil – modernste Technik und immer besser werdende Fachkenntnis schaffen täuschend natürliche und schöne Ergebnisse.

Hochwertige Technologien und Materialien

Moderne Haarlösungen bestehen aus feinsten Materialien, darunter handgeknüpftes Echthaar oder innovative Kunsthaarprodukte, die von natürlichem Haar kaum zu unterscheiden sind. Die Begriffe Haartechnik oder Zweithaartechnik betonen den technologischen Fortschritt, der in die Herstellung solcher Produkte einfließt.

Natürliche Optik und individuelles Design

Im Gegensatz zur herkömmlichen Vorstellung von „Perücken“ sind moderne Zweithaarlösungen so individuell wie die Menschen, die sie tragen. Die Haartechnik ermöglicht personalisierte Schnitte, Farben und Stile, die perfekt auf die Wünsche und Bedürfnisse der Träger:innen abgestimmt sind.

Diskretion und Professionalität

Die Verwendung von Begriffen wie „Haartechnik“ oder „Zweithaartechnik“ vermittelt ein Bild von Professionalität und Diskretion. Sie nehmen Betroffenen das Gefühl von „Verkleidung“ und schaffen Raum für einen offenen, positiven Umgang mit Haarlösungen.

Sich mit der Perücke wohlfühlen

Sich mit einer Haartechnik wohlfühlen

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Die modernen Begriffe reflektieren auch die breite Anwendung von Haarlösungen: Sie werden einerseits bei medizinischem Haarverlust verwendet, aber auch bei einem Bedürfnis nach ästhetischen Veränderungen. Und nicht nur Menschen, die auf den Bühnen der Welt stehen, können sich Langzeitlösungen wie Haarintegration oder Haarteile leisten.

Warum „Perücke“ dennoch ein wichtiger Begriff bleibt

Auch wenn wir das Wort „Perücke“ im Alltag ungern benutzen, spielt es eine wichtige Rolle bei der Online-Suche. Viele Menschen, die nach Haarlösungen suchen, verwenden Begriffe wie „Perücken kaufen“, „natürlich aussehende Perücke“ oder „Perücke Echthaar“. Deshalb ist es wichtig, dass dieser Begriff in Artikeln und Informationen auftaucht – eingebettet in eine moderne und positive Darstellung.

Fazit: Der Wandel vom Begriff „Perücke“ zu „Haartechnik“

Das Wort „Perücke“ wird oft mit negativen oder veralteten Vorstellungen verbunden, die der Qualität moderner Haarlösungen nicht gerecht werden. Begriffe wie Haartechnik oder Zweithaartechnik betonen die technologische Innovation, die Individualität und die Natürlichkeit, die heutige Haarlösungen bieten.

Dennoch bleibt das Wort „Perücke“ für die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit im Internet ein wichtiger Begriff, der sensibel und zeitgemäß in die Kommunikation eingebettet werden sollte. Wenn Sie nach einer Haarlösung suchen, die perfekt zu Ihnen passt, wenden Sie sich an uns:

Wir sind ein spezialisierter Anbieter für Haartechnik und sind ein präqualifiziertes Studio für Zweithaar, das heißt, medizinischer Haarersatz steht für uns im Vordergrund und wir können unter Umständen im Krankheitsfall auch Haarersatz mit Ihrer Krankenkasse abrechnen. Ständige Weiterbildung in Sachen Haare → ist für uns mehr als selbstverständlich, wir sind wirklich auf dem aktuellen Stand in Sachen Haar.

Moderne Zweithaarlösungen bieten Ihnen nicht nur eine natürliche Optik, sondern auch das Selbstbewusstsein, das Sie verdienen.

Hätten Sie es gewußt? Warum tragen Richter eigentlich Perücken?

Britischer Richter mit Perücke

John Thomas, Baron Thomas of Cwmgiedd* – mit Perücke aus Roßhaar

Das Bild ist ikonisch: Ein Gerichtssaal in England, gefüllt mit Personen in formeller Kleidung, darunter die charakteristischen Perücken und langen Roben. Doch woher stammt diese Tradition, und warum tragen Vertreter der englischen Justiz solche besonderen Kleidungsstücke?

Die Geschichte der Perücke in England

Perücken haben eine lange Geschichte und erfreuten sich bereits im Altertum großer Beliebtheit. Während sie im christlichen Mittelalter weitgehend aus der Mode kamen, erlebten sie in der Renaissance und besonders im Barock ein Comeback. Ihren festen Platz in England verdanken Perücken König Karl II., der sie nach seiner Rückkehr aus dem französischen Exil im Jahr 1660 populär machte.

Praktische Gründe für das Tragen von Perücken

Im 17. Jahrhundert waren fließendes Wasser und regelmäßige Haarpflege ein Luxus. Anstatt die Haare zu waschen, entschieden sich viele Menschen, Perücken zu tragen, und gingen sogar dazu über, die eigenen Haare komplett zu rasieren. So konnte man sich vor Läusen und anderen Parasiten schützen. Perücken wurden zum modischen und hygienischen Accessoire gleichermaßen.

Warum vor Gericht Perücken getragen werden

Auch heute noch tragen viele englische Richter und Anwälte Perücken, obwohl die Zahl derer wächst, die auf diese Tradition verzichten möchten. Diejenigen, die die Perücke befürworten, führen vor allem zwei Gründe an:

  1. Symbol der Würde und des Standes Die Perücke ist ein äußeres Zeichen, das Richter und Anwälte als Teil des Justizsystems kennzeichnet. Sie fungiert wie eine Uniform, die den Status und die Neutralität des Trägers unterstreicht und dem Gericht eine besondere Würde verleiht.
  2. Anonymität und Schutz Früher diente die Perücke auch dazu, die Identität von Richtern und Anwälten außerhalb des Gerichtssaals zu verschleiern. Durch das Tragen von Perücke und Robe hofften sie, nicht von Angeklagten oder deren Angehörigen erkannt und möglicherweise bedroht zu werden.

Richter-Perücken aus Pferdehaar

Die klassischen Perücken der englischen Justiz werden auch heute noch traditionell aus weißem Rosshaar gefertigt. In der Vergangenheit verwendete man auch Echthaar oder Ziegenhaar, doch seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich Rosshaar durchgesetzt. Sie werden noch immer handgeknüpft, aber zurerst gebleicht, damit das Produkt eine weisse Echthaar-Perücke ist (nur nicht aus Menschenhaar…)

*Foto von Baron Thomas of Cwmgiedd von FruitMonkeyEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link